Berlin Welthauptstadt, die nie schläft

Berlin ist eine Reise wert. Nehmt euch aber mehrere Tage Zeit, da man den ganzen Charme von Berlin nicht in drei Tagen mitbekommt. Für euch Frauen ist Berlin ein Shoppingparadies und in der Stadt pulsiert das Leben. Wollt ihr dem Stadtstress entfliehen, dann bieten sich das Berliner Umland auf jeden Fall an. Empfehlen kann ich euch den Scharmützelsee, mit der S-Bahn und mit dem Auto ist er richtig gut zu erreichen. Bereits zu DDR-Zeiten war dieser See ein Anziehungspunkt für Erholungssuchende. Ich erinnere mich gern an die Klassenfahrt dorthin. Heute würd ich euch das gehobene Wellnesshotel „Arosa“ empfehlen.
Berliner- Leute mit dem Herz und der „Schnauze“ am richtigen Fleck
Ich bin immer wieder fasziniert von den richtigen Berlinern. Ich mag ihren Dialekt und ihre Herzlichkeit.
Seit 1990 ist Berlin die Hauptstadt von Deutschland. Vor 1989 war die Stadt geteilt in Ost- und Westberlin. Ostberlin zählte zur DDR. Deshalb gibt es dort auch zwei Zentren: im westlichen Teil ist das der Kurfürstendamm und im „östlichen“ Teil ist es der Alexanderplatz mit dem Fernsehturm. Seit je her ist Berlin bunt, schillernd, schräg, multikulturell und eine Businessmetropole. Heute leben mehr als 3 Millionen Einwohner dort.
Für jeden ist was dabei: Kultur, Shoppingmöglichkeiten bis zum Erbrechen, Erholung, Party, Messen, Ausstellungen, Wellness usw.

Verkehr und Zahlungsmittel

Berlin verfügt über eine gut durchdachte Infrastruktur. Innerhalb kürzester Zeit ist man in jeder beliebigen Ecke von Berlin, egal ob Tag oder Nacht. Man kann sich aussuchen, ob man mit der Strassenbahn, dem Bus, der S-Bahn, der U-Bahn, der Deutschen Bahn, dem Flugzeug oder mit dem Taxi unterwegs sein möchte. Fast alles ist möglich. Tickets könnt ihr in Zeitungsläden, Kioske, an den Stationen oder Haltestellen kaufen. Vieles kann man auch zu Fuss erforschen, aber passt auf, dass ihr die richtigen Schuhe anhabt, denn man wird ziemlich schnell pflasterlahm.
Überall in der Stadt und auf den Banken finden sich Wechselstuben. Über Bankautomaten zieht man problemlos Euros. Achtung, manche Banken verlangen viel Geld für Abhebungen von Fremdkunden. Für Grüße in die Heimat stehen euch viele Postämter zur Verfügung.
Alle Läden oder Shoppingcenter unterliegen praktisch keiner gesetzlichen Öffnungszeit, Hauptstadt eben! In der Regel haben die Einkaufscentren von 7.00 Uhr (teilweise auch ab 6.00 Uhr) bis 24 Uhr geöffnet.

Wie wäre es mit einer Dampferfahrt oder einer organisierten Stadtrundfahrt?

Um eine Übernachtung in Berlin zu buchen, muss man sich nicht groß anstrengen, vorausgesetzt es ist keine Messe oder andere Großveranstaltungen angesagt. Es gibt viele Hostels und steigert sich bis zum Luxushotel, je nachdem wie groß euer Budget ist und ob ihr es lieber ruhiger oder erlebnisreich möchtet.
Ein Muss –gerade im Sommer- ist eine Dampferfahrt auf der Spree oder auf der Havel. Es gibt viele Zu- und Ausstiege an verschiedenen Bootsanlegestellen. Zentrale Anlegestellen sind zum Beispiel: Schloßbrücke, Museumsinsel, Friedrichstrasse, Hauptbahnhof, Jannowitzbrücke, Charlottenburger Ufer. Die Ausflugsdampfer sind verschiedener Reedereien zugeordnet, danach richten sich auch die Preise und die Abfahrtszeiten. Die Dampfer sind meist mit einem offenen Deck und einem darunterliegenden Deck ausgestattet; was von Nutzen ist, wenn es mal regnet. Der Steward bewirtet auf Wunsch. Mit der Kapitänsstimme erhält man Geheimtipps; er erklärt die Sehenswürdigkeiten und geht auf die Geschichte von Berlin ein. Selbst unserem Kind hat diese Fahrt viel Spass bereitet.
Wer leicht „seekrank“ wird, sollte eine organisierte Bus-Stadtrundfahrt nicht versäumen. Es gibt verschiedene Einstufungen und Routen; die klassische, die spezielle oder die City Circle Tour. Meist sind es Doppeldeckerbusse, wo das obere Deck offen ist. Gerade im Sommer wieder richtig herrlich. Entweder ein persönlicher Stadtführer erklärt Geschichtliches und die Sehenswürdigkeiten und erzählt kleine Anekdoten. Eine weitere Möglichkeit ist der Audioführer, man erhält Kopfhörer und kann verschiedene Sprachen auswählen. Die bekanntesten Zustiege sind am Kurfürstendamm, am Alexanderplatz, am Potsdamer Platz und Unter den Linden.

Sehenswürdigkeiten im östlichen Berlin

Der Alexanderplatz ist ein großer Verkehrsnotenpunkt. Auf diesem großen Platz steht die berühmte Weltzeituhr, an der man die genaue Ortszeit vieler Länder und Städte ablesen kann. Die Weltzeituhr ist heute noch ein Punkt, an dem sich viele Leute verabreden und von dort aus dann die Stadt unsicher machen. Um den Alex gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten, z. B. Saturn, Alexa-Kaufhaus, H&M, New Yorker und auch das Haus des Lehrers usw. Man findet dort auch viele Obdachlose, die um einen Euro betteln.
Der Fernsehturm schliesst sich direkt an den Alex an. Er ist 368 Meter hoch und ein Anziehungsmagnet für Berlin-Besucher. 1969 wurde er feierlich eingeweiht. In 207 Meter Höhe befinden sich ein Restaurant und die Aussichtsplattform. Für 11 Euro Eintritt kommt man mit einen Schnellaufzug zur Plattform und kann sich einer 360° Aussicht erfreuen. Wir waren zur Weihnachtszeit und abends dort oben. Wirklich traumhafte Aussichten erwarteten uns. Di e jeweiligen Objekte bzw. die Himmelsrichtungen werden dort oben schriftlich erläutert oder man setzt sich Kopfhörer auf und wählt die Sprache aus, um sich die jeweiligen Sehenswürdigkeiten von oben erklären zu lassen. Man sieht z.B. das Brandenburger Tor, rote Rathaus, Potsdamer Platz oder die Prenzlauer Allee. Wieder unten angekommen, kann man im Foyer im Souvenirshop alles erstehen, was das Touristenherz begehrt.

Rotes Rathaus und Potsdamer Platz

Heute ist das Rote Rathaus der Sitz des regierenden Bürgermeisters und des Senats von Berlin. Den Namen bekam das Rathaus wegen der roten Ziegelsteine. Es wurde 1869 erbaut. Der Rote Turm ist 74 Meter hoch. Im zweiten Weltkrieg wurde das Rathaus schwer beschädigt und wurde mühsam nach dem Krieg wieder hergerichtet. Im Wappensaal werden heute Staatsgäste empfangen. Sollten keine Staatsgäste angekündigt sein, kann der Berlin-Tourist das Rathaus in der Woche von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr besichtigen.
Der Potsdamer Platz ist die neue Mitte Berlins. Vor der Maueröffnung verlief unmittelbar an diesem Platz die Mauer. Heute kann man hier in einer riesigen Shoppingmall (Potsdamer Platz-Arkaden) mit Kino und vielen Restaurant seiner Kauflust nachgehen. Mittelpunkt dort ist auch das Sony-Center.

Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor wurde Ende des 18.Jahrhunderts gebaut. Es befindet sich in der Mitte Berlins und der Besuch das Highlight jedes Touristen, da es geschichtsträchtig ist. Es ist 26 Meter hoch und aus Elbsandstein gebaut. Auf dem Tor steht eine Quadriga mit zweirädrigen Streitwagen und 4 Pferden. Sie „fährt“ Richtung Osten. Das Brandenburger Tor ist zum Symbol der Wiedervereinigung geworden. Silvester 1989/1990 wurde das Tor bei den Silvester-Wiedervereinigungs-Feiern schwer beschädigt und musste renoviert werden. Im Jahr 2002 wurde es neurenoviert enthüllt. Seitdem ist der Durchgangsverkehr für Autos etc. untersagt. Um das Brandenburger Tor findet man Souvenirverkäufer, Strassenmusikanten. Manche Verkäufer verkaufen dort DDR-Uniformen, Abzeichen aus der DDR und UDSSR. Das sollte sollte man an der Strasse des 17.Juni oder Unter den Linden stehen lassen. Vor dem Tor (östlich kommend) befindet sich noch das Kennedy-Museum, Madame Tussauds, und das Hotel Adlon.

Die Museumsinsel in Berlin

Die Museumsinsel befindet sich direkt an der Spree und während einer Dampferfahrt wird diese auch erläutert. Wer ein wenig Museumsseeing machen möchte, ist dort genau an der richtigen Stelle. Das Alte Museum ist leider geschlossen, aber andere neuere sind geöffnet. Da wäre zum Beispiel das Neue Museum; es ist ein ägyptisches Museum mit der berühmten Nofretete-Bürste. Die Alte Nationalgalerie ist ein weiteres Museum. Dort sind Malereien und Skulpturen ausgestellt. Das Museum ähnelt einem Tempel. Vor dem Museum steht ein Reiterstandbild, was den König Friedrich Wilhelm IV darstellt). Bilder von Malern wie Monet, Renoir, Manet, Caspar David Friedrich und Schinkel sind ausgestellt. Das Bodemuseum wurde 2006 renoviert. Zu sehen sind Gemälde und Skulpturen der Antike bis zum 18.Jahrhundert. Ein weiteres Museum dort ist das Pergamonmuseum. Ausgestellt werden dort archäologische Funde aus der Antike und aus Vorderasien. Anziehungsmagnet im Pergamonmuseum ist der Pergamonaltar, der aufwendig rekonstruiert wurde. Um den Andrang der Touristen zu bewältigen, wurde eine Empfangshalle daneben gebaut. Dort werden die Touristen empfangen.
Die Eintrittspreise variieren von Museum zu Museum. Erfragbar sind die in den Touristeninformationen oder über die Homepagen der einzelnen Museen. Geöffnet sind sie meist von 9.00 bis 18.00 Uhr.

Die Berliner Friedrichstrasse und Friedrichstadtpalast

Die Friedrichstrasse ist zu vergleichen mit dem Kurfürstendamm in Westberlin. Sie ist 3,5 km lang. Dort findet man exklusive Hotels, Läden und Restaurants. Zu DDR-Zeiten befand sich am Ende der Strasse der Übergang zu Westberlin, dem sogenannten Checkpoint Charlie. Heute steht an dieser Stelle noch ein ehemaliges Grenzkontroll-Häuschen. In der Friedrichstrassen-Passage kann man Shoppen bis der Arzt kommt und das Bankkonto schrumpft. In der Passage sind Luxusboutiquen, Restaurants usw. Im Quartier 207 findet man das Kaufhaus Lafayette, wo man französische Mode und Spezialitäten aus Frankreich kaufen kann.
Der Friedrichstadtpalast wurde 1984 eröffnet. Es war ein DDR-Bau für viele Veranstaltungen. Es ist eine markante Bauweise, der Palast blickt auf eine traditionsreiche Zeit zurück und wird heute noch gut besucht. Er befindet sich nicht in der Friedrichstrasse, wie man glauben mag, sondern in der Spandauer Vorstadt.

Nikolaiviertel und Nikolaikirche

Die Nikolaikirche ist die älteste Kirche Berlins. Sie wurde um 1230 gebaut und wird heute als Museum und für Konzerte benutzt. Im zweiten Weltkrieg wurde sie schwer beschädigt. 1980 wurde sie zur 750-Jahrfeier Berlins hergerichtet und im Jahr 2010 nach weiteren umfassenden Renovierungsarbeiten feierlich wiedereröffnet. Zur Wendezeit war sie ein historisch politischer Ort für die Ereignisse der Wiedervereinigungszeit in Berlin.
Das Nikolaiviertel, in dem auch die Nikolaikirche steht, gilt als schönste Ecke Berlins und ist touristisch sehr anziehend. Das Viertel wurde mit Pflastersteinen versehen und hat seinen eigenen Charme. Angeschlossen an das Viertel ist auch das Knoblauchhaus und der Ephraim-Palast. Im Nikolaiviertel kann man gut verweilen, weil es viele Restaurant, Kneipen, Geschäfte hat.